Es wird häufig die Frage gestellt, wie sich die Wirtschaftskrise auf der Insel bemerkbar macht. Für den Urlauber hoffentlich nicht vordergründig, denn das Wohlergehen der Gäste steht unverrückbar im Vordergrund, schließlich ist der Tourismus die Einnahmequelle Nummer eins einer Wirtschaft, die sonst schwer angeschlagen ist. Trotzdem machen die Einsparungsvorgaben aus Madrid auch vor dem Tourismussektor Mallorcas nicht halt. Die Präsentation der Urlaubsdestination Balearen auf touristischen Messen muss 2013 mit weniger Geld auskommen. Der Haushalt sieht lediglich zwei Millionen Euro vor, vor drei Jahren waren es noch sechs Millionen. Dessen ungeachtet wird der Archipel an über 100 Messen und Tagungen teilnehmen, um die Inseln als Reiseziel zu bewerben, verspricht der balearische Generaldirektor für Tourismus Jaime Martoell, wobei er hofft, dass ihm starke Partner begleitend zur Seite stehen.

Das von der Euro- und Wirtschaftskrise schwer kriselnde Spanien, verzeichnet in diesem Sommer neue Rekordzahlen in Sachen Urlauber. Das Tourismusministerium in Madrid teilte mit, dass im Monat Juli 2012 stolze 7,7 Millionen Touristen das Land besucht haben – ein Anstieg von 4,4 % zum Vorjahr - und dass dies gleichzeitig der grösste Urlauberzustrom sei, der jemals in einem einzelnen Monat registriert wurde. Mit 1,98 Millionen dieser ausländischen Juli Gäste liegen die Balearen zahlenmäßig hinter der beliebten Region Katalonien und vor den Inseln der Kanaren. Zusammengenommen besuchten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bisher 33 Millionen Touristen Spanien, darunter 7,7 Millionen Engländer, 5,3 Millionen Deutsche und 4,2 Millionen Franzosen. Aus Ausbleiben der spanischen Touristen vom Festland, die aufgrund der angespannten Wirtschaftslage dieses Jahr nicht verreisen konnten, wurde durch beachtliche Zuwächse bei Skandinaviern, Russen, Niederländern und Italienern ausgeglichen, die sowohl einzelne Zimmer in Hotels als auch ganze Ferien-Fincas mieteten.